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Wir sind im Kriegsmuseum der Stadt Mostar: Während des Krieges war nur auf einer Seite der Neretva die Versorgungsstation, wo man sich was zu Essen holen konnte und auch ein Krankenhaus, gab es nur auf einer Seite. Wie wichtig da die Brücke war, kann man sich dann leicht vorstellen. Man musste das sichere Versteck ab und zu verlassen, um sich Essen zu besorgen, auch die Verwundeten mussten über die Brücke gebracht werden, um zum Krankenhaus zu gelangen. Wasser musste besorgt werden, auch die Wäsche wurde an der Neretva gewaschen. Das unter ständigem Beschuss. Ich habe mir dort zwei DVD's gekauft, die eine geht um Mostar und Bosnien Herzegowina, die andere nur um den Krieg in Mostar, mit orginal Filmmaterial von Damals. Das anzusehen war nicht leicht, es wird so gezeigt, wie es war, mit all den Grausamkeiten. Jetzt wieder zu schöneren Bildern. Die Terasa: Souvenierstände: In einem der Souvenierstände, traf ich auf einen Verkäufer, der perfekt Deutsch gesprochen hat. Er erzählte mir, daß er in Mostar geboren und aufgewachsen ist, daß er im Krieg nach Deutschland geflüchtet ist und gleich nach dem Krieg zurückgekehrt ist, um bei den Aufräumarbeiten dabei sein zu können. Er hat Freude daran, sich mit deutschen Urlaubern zu unterhalten, erinnert sich gerne an die Zeit in Deutschland zurück, kann dadurch die Sprache laufend sprechen, um sie nicht zu verlernen. Ein Mann, den das Leben geprägt hat, das hat man ihm trotz all der Freude, die er ausgestrahlt hat, schon angemerkt. Ich konnte nicht anders, als ihm einige seiner Souveniers abzukaufen und mich herzlichst für seine offenen Worte zu bedanken. Er hat mich keinerzeit dazu bedrängt was zu kaufen, es war mein freier Wille.
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